Ober- und Niederhausen In der Jungsteinzeit (vor ca. 7000 Jahren) lebten auf der Erhebung zwischen den Niederungen des Rheins und der Elz, zwischen den heutigen Ortsteilen Ober- und Niederhausen bereits sesshafte Bauern. Diese bäuerliche Kulturgruppe gehört zu den ersten in Mitteleuropa archäologisch nachweisbaren Bauern, und wird nach ihrer charakteristischen Keramikziertechnik auch Bandkeramiker genannt, weil sie in ihre Töpferware Linien und Stiche ritzten. Die Gründung beider Orte geht auf die Alemannen zurück, die im 6. und 7. Jahrhundert in dieser Gegend siedelten. Die beiden Siedlungen zählten also zu den ersten zwischen Breisach und Kehl.
Von 1343 an waren Ober- und Niederhausen österreichisches Lehen. Ab 1805 wurde "Vorderösterreich" badisch, von nun an gehörten die Dörfer zum Bezirksamt Kenzingen und kamen mit diesem 1872 an Emmendingen. Oft waren die Dörfer im Westen von den Hochwassern des Rheins und im Osten von denen der Elz bedroht hier sei nur an die Überschwemmungen der Jahre 1541, 1745 und 1758 erinnert. Die Rheinregulierung (1805 - 1840) durch Johann Gottfried Tulla und die Kanalisierung der Elz (Leopoldskanal, 1840 - 1846) haben den Dörfern einerseits Entlastung der Hochwassergefahr und Gewinnung von landwirtschaftlich nutzbaren Böden, andererseits stetigen Rückgang, der alten Fischer- und Schifferberufe gebracht. Durch die Gemeindereform (1972) wurde aus beiden Dörfern Rheinhausen. |